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Vor Ort stellte sich heraus, dass aus zwei Hauseingängen und mehreren Kellerschächten dichter Raus austrat. Der Straßenabschnitt und die davorliegenden Parkplätze waren, durch die Verpuffung, übersäht von Splittern und Trümmerteilen. Es musste außerdem davon ausgegangen werden, dass sich noch Personen im Haus aufhielten. Eine von ihnen im Kellerbereich des Gebäudes. Ein (auf der Anfahrt bereits ausgerüsteter) Atemschutztrupp leitete sofort eine Menschenrettung ein und konnte wenige Minuten später die im Keller befindliche Person retten. Umgehend wurde die Erstversorgung durch Kräfte der First-Responder Einheit eingeleitet und die Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut.
Anschließend begannen weitere Einsatzkräfte, unter Atemschutz, mit den Löscharbeiten im Keller. Hier bargen von der Decke hängende Kabel eine zusätzliche Gefahr für die eingesetzten Kräfte. Parallel zum Löschangriff, wurde auf der Rückseite des Gebäudes Hausbewohner*innen über tragbare Leitern von ihren Balkonen gerettet und konnten so dem Rettungsdienst zur Behandlung übergeben werden. Zwei eingesetzte Überdrucklüfter sorgten zudem für eine Entrauchung des Wohn- und Geschäftshauses.
Die Feuerwehr Stadt Garching war für ca. vier Stunden mit 25 Feuerwehrdienstleistenden unter der Leitung von Kommandant Christian Schweiger im Einsatz.
Neben der Feuerwehr Garching waren die Feuerwehren aus Hochbrück, Ismaning, Dietersheim, der Werkfeuerwehr TUM, sowie der Kreisbrandinspektion München und die Berufsfeuerwehr München im Einsatz. Außerdem waren Kräfte des THWs, der Polizei, der Gas- und Elektroversorgung und des ABC-Zuges München-Land, sowie des Rettungsdienstes und ein Rettungshubschrauber vor Ort. Zur Behandlung des schwerverletzten Patienten wurde zudem das Cyano-Kit Set der Feuerwehr Garching eingesetzt.
Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Reinigungsarbeiten der Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge der Feuerwehr Garching dauern zum aktuellen Zeitpunkt noch an.